Die Renaturierung von Mooren ermöglicht es, vielfältige Ziele zu erreichen. Synergieeffekte ergeben sich unter anderem aus Klima- und Hochwasserschutz sowie der Wiederherstellung heimischer Lebensräume und Artengemeinschaften. Flankierend zu den Wiedervernässungsmaßnahmen leistet die Kulturlandschaftspflege auf Niedermoorflächen einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität.
Im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen (Bayern) wurden im Rahmen der „Tölzer Moorachse“ 379 ha Moorflächen renaturiert. Im Webinar wird ein Überblick über die umgesetzten Renaturierungsmaßnahmen, Techniken und Synergieeffekte gegeben.
Erwerb von Wissen über die Bandbreite, Techniken und Synergien von Moorrenaturierungsmaßnahmen.
Die Veranstaltung wird über Zoom abgehalten. Die Zugangsdaten werden bei der Anmeldung übermittelt.
Mittwoch, 27. November 2024, 18:00 Uhr bis 19:00 Uhr
Referentin: Hannah Lauterbach
studierte B.Sc. Wildlife Management und M.Sc. Forstwissenschaften in Leeuwarden (Niederlande), Freiburg und Lleida (Spanien). Sie ist Biodiversitätsberaterin an der unteren Naturschutzbehörde Bad Tölz-Wolfratshausen und setzt Projekte um im angewandten Natur- und Artenschutz sowie in der Kulturlandschaftspflege. Wichtige Arbeitsschwerpunkte sind die Wiederherstellung von Streuwiesen-Lebensräumen und die Umsetzung von Artenhilfsmaßnahmen für Arten der Nieder- und Übergangsmoore.
Bis 2020 war sie bei der Bayerischen Forstverwaltung tätig im Bereich Waldnaturschutz und für Projekte des Wildtiermanagements zuständig.
Referentin: Elisabeth Pleyl
Landespflegerin der Studienrichtung ‚Landschaftsökologie‘ (TU München – Weihenstephan), setzt sich als Moormanagerin der Regierung von Oberbayern (seit 2009) vor dem Hintergrund des Klimaschutzprogramm Bayern 2050 – Moore für die Umsetzung von Moorrenaturierung im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ein. Seit 2003 ist sie Gebietsbetreuerin des Zentrums für Umwelt und Kultur im Kloster Benediktbeuern (ZUK) für die Moore, inzwischen fokussiert auf die Loisach-Kochelsee-Moore, ganz besonders auf die Streuwiesen und die Vorkommen der seltenen Wiesenbrüter. Diese Arbeit nahm sie bereits 1995 als Leiterin des Naturschutzbüros des ZUK auf. Seit 2003 wahrt sie als Gründungsmitglied der ‚Tölzer Moorachse’ die Kontinuität des regelmäßigen Austausches dieser interdisziplinär besetzten Lenkungsgruppe. Nebenher ist sie freiberuflich tätig im Bereich der Planung und Umsetzung von Moorrenaturierungsprojekten für die Bayerischen Staatsforste sowie als Referentin und Beraterin.
Betreuerin: Christine Orda-Dejtzer
geb. 1989, Studium Wildtierökologie, Biodiversität und Naturschutz in Graz, als Biologin und Yogalehrerin selbstständig tätig, Schwerpunkttiergruppen Amphibien und Libellen, meine großen Leidenschaften sind die Natur, Berge, Sport und Fotografie,